14. Juli 2022

UVN AUF DEN PUNKT: „Zeitenwende Mobilität“ mit Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Verkehr und Digitalisierung, und ADAC-Präsident Christian Reinicke

UVN AUF DEN PUNKT: „Zeitenwende Mobilität“ mit Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Verkehr und Digitalisierung, und ADAC-Präsident Christian Reinicke

14. Juli 2022

Auf Deutschlands Straßen ist eine Menge möglich. Die Transformation der Automobilindustrie hin zu autonomem Fahren, Elektromobilität und intelligenter Verkehrssteuerung kündigt einen grundlegenden Wandel in der Mobilität an. Damit dieser Wandel gelingt, müssen Rechtsrahmen und Infrastruktur optimal gestaltet werden. Das ist Aufgabe der Politik, denn die technischen Lösungen sind weitgehend verfügbar und einsatzbereit.

Über diese Themen diskutierten wir am Donnerstag, 14. Juli 2022 im ADAC Fahrsicherheits-Zentrum Hannover/Laatzen mit dem Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing, dem Präsidenten des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt Christian Reinicke und unseren Mitgliedern. Im Anschluss an Vorträge und Diskussion konnten die Teilnehmenden auf dem Fahrsicherheitsgelände vernetztes Fahren live erleben.

ZITATE DER VERANSTALTUNG

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:

„Die Mobilität befindet sich in einem rasanten und tiefgreifenden Wandel. Bis zum Jahr 2045 soll unser Land klimaneutral werden. D.h. die CO2-Emissionen müssen runter, auch im Verkehrsbereich. Wichtige Bausteine sind Elektromobilität im Individualverkehr, Wasserstofftechnologie bei schweren Fahrzeugen oder im Luft- und Seeverkehr sowie erneuerbare Kraftstoffe (z.B. E-Fuels). Der Wandel der Mobilität sind Herausforderungen, die uns alle fordern. Aber wir werden diese Aufgaben bewältigen, weil Menschen wie hier im Autoland Niedersachsen am Werk sind, die Chancen statt nur Risiken sehen.“

Christian Reinicke, Präsident, ADAC e.V.:

„Mit dem autonomen und vernetzen Fahren verbinden sich hohe Erwartungshaltungen: Der Verkehr könnte effizienter, sauberer und sicherer werden, komfortabler und verfügbarer. Jede technologische Innovation kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf gesellschaftliche Akzeptanz trifft. Deshalb ist eine transparente, sachliche und gute Kommunikation ganz entscheidend, die die Chancen für eine nachhaltige und funktionsfähigere Mobilität aufzeigt. Hier wird der ADAC seinen Beitrag leisten. Wichtig ist auch die Schaffung innovationsfördernder Rahmenbedingungen, damit der technologische Fortschritt im Alltag der Menschen ankommen kann.“

Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer, Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN)

„Wir müssen uns auch beim Thema Mobilität wieder auf unsere traditionellen Stärken besinnen und massiv in den Ausbau der nötigen Infrastrukturen investieren sowie innovationsfördernde Rahmenbedingungen schaffen. Das geht von der Beschaffung der notwendigen Rohstoffe, über den Ausbau von Straßen und Brücken bis hin zur Schaffung einer flächendeckenden Infrastruktur aus Ladestationen, Wasserstofftankstellen und Datennetzen. Um wieder Innovationsweltmeister zu werden, müssen wir übertriebene Regulierung vermeiden und stattdessen auf Technologieoffenheit setzen – und zwar in Bezug auf Verkehrsträger, Antriebssysteme und Energieträger.“

IMPRESSIONEN DER VERANSTALTUNG (Marcus Prell)

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