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Zehn Kernpunkte für die Arbeits- und Fachkräftesicherung –

15. Februar 2023

Uns fehlen Arbeits- und Fachkräfte auf allen Ebenen und in allen Branchen. Ob auf Flughäfen, im Handwerk oder dem Gesundheitswesen. Überall wird der Mangel sichtbar. Laut Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gab es im 3. Quartal 2022 1,82 Mio. offenen Stellen. Die Fachkräftelücke lag im September 2022 bei 573.000 gesuchten Arbeitskräften und damit über dem Höchststand von 20182. Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist einer der größten Bremsklötze der deutschen Wirtschaft, verschärft das Problem der Finanzierung der Sozialversicherungssysteme und ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Damit der Wohlstand in Deutschland und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland auch in Zukunft erhalten bleibt, muss die Arbeits- und Fachkräftesicherung oberste Priorität haben.

Die sog. Babyboomer – die geburtenstarken Jahrgänge – gehen in den kommenden Jahren in Rente. Bis 2030 werden 5 Mio. Menschen mehr in den Ruhestand gehen, als in den Arbeits-markt neu eintreten3. Fachkräfteengpässe werden somit zukünftig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit noch stärker beeinträchtigen als heute schon.

Der Strukturwandel im Zeichen von Dekarbonisierung und Digitalisierung führt zum Wegfall von Tätigkeiten, lässt auf der anderen Seite aber auch neue entstehen und stellt neue Anforderungen an zukünftige Qualifikationen sowie die Flexibilität und Veränderungsbereitschaft von uns allen. Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung können hier mittelfristig für Entlastung sorgen.

Wir brauchen daher eine ganzheitliche Fachkräftestrategie, die nachhaltig ist, mittelfristig hilft, langfristig Sinn macht und mit der Realität übereinstimmt. Die Handlungsansätze sind dabei klar.

Über diesen Link gelangen Sie zum PDF-Download des Positionspapiers mit allen Handlungsansätzen.

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