UVN zur Bekanntgabe der Kabinettspläne von Olaf Lies
24. April 2025
Zur Ernennung von Grant Hendrik Tonne zum neuen Wirtschaftsminister und zur Auflösung des Europaministeriums im künftigen Kabinett von Olaf Lies erklärt Benedikt Hüppe, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): „Grant Hendrik Tonne bringt langjährige Regierungserfahrung mit und gilt als sachorientierter Strategieexperte mit ausgeprägten analytischen Fähigkeiten. Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem designierten Wirtschaftsminister – und ebenso mit dem künftigen Ministerpräsidenten Olaf Lies.
Beide haben bei der Vorstellung der Kabinettspläne die Bedeutung wirtschaftlicher Stärke für Arbeitsplätze und Wohlstand im Land betont. Wichtige zentrale Themen wurden genannt, die auch uns unter den Nägeln brennen: bezahlbare Energie, der Abbau bürokratischer Hürden und die konsequente Digitalisierung der Verwaltung. Unternehmen sind heute längst digitale Power-User. Sie benötigen eine leistungsfähige, moderne Verwaltung, die Schritt hält.
Gerade in herausfordernden Zeiten ist ein reibungsloser und schneller Übergang entscheidend. Für eine lange Einarbeitungsphase ist in diesem Amt kein Raum. Niedersachsen braucht jetzt eine Wirtschaftspolitik, die Investitionen ermöglicht, Arbeitsplätze sichert und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Nur mit einer starken Wirtschaft können wir Zukunft gestalten – für alle Menschen im Land.“
Zur geplanten Auflösung des Europaministeriums ergänzt Hüppe:
„Die Verlagerung der Aufgaben in die Staatskanzlei ist sinnvoll. Europa ist von so grundlegender Bedeutung, dass europapolitische Verantwortung zur Chefsache werden sollte. Gerade bei der Nutzung von EU-Fördermitteln besteht dringender Handlungsbedarf: In der Region Lüneburg wurden bislang nur 8,5 Prozent der Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) abgerufen. Kein Wunder – zu komplexe Richtlinien, geringe Förderquoten und überbordende Bürokratie schrecken Unternehmen ab. Die Landesregierung hat es bisher verpasst, gezielt Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen, besonders abseits universitärer Strukturen.“