UVN: Verbindlicher CO2-Deckel statt Preissteigerung
6. Mai 2021
Mit einem CO2-Deckel könnte die Menge an CO2, die maximal ausgestoßen wird, von der Politik festgelegt und kontinuierlich absenkt werden, technologieoffen in allen Sektoren.
- CO2-Mengenreduktion bringt mehr fürs Klima als Verteuerung.
- CO2-Zertifikate für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas jetzt und nicht erst 2026 deckeln
- Wenn die Menge der Emissionen gleichbleibt, gibt es keinen Nutzen für das Klima.
Zur Ankündigung der Bundesregierung, die nationalen Klimaziele zu verschärfen, sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): „Für den Klimaschutz muss die CO2-Menge sinken. Das ist die einzige ökologisch relevante Stellschraube. Mit einem CO2-Deckel könne die Menge an CO2, die maximal ausgestoßen wird, von der Politik festgelegt und kontinuierlich absenkt werden, technologieoffen in allen Sektoren. Die CO2-Zertifikate für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas müssen schon jetzt gedeckelt werden, nicht erst 2026, wie es derzeit der nationale Brennstoffemissionshandel vorsieht.
Auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts reagiert die Politik mit einem Überbietungswettbewerb um höhere CO2-Preise. Doch staatliche Preisverteuerung hilft da nicht. Eine reine CO2-Verteuerung macht den Ausstoß zur Frage des Geldbeutels, ändert aber nichts an der Menge, die ausgestoßen wird. Wenn die Menge der Emissionen gleichbleibt, gibt es keinen Nutzen für das Klima.
Eine jährlich sinkende Menge an verfügbaren CO2-Zertifikaten würde garantieren, dass der durch den Einsatz von Brenn- und Kraftstoffen verursachte CO2-Ausstoß sinkt und die Klimaziele in den Bereichen Wärme und Verkehr eingehalten werden. Mengenbegrenzung statt Preisverteuerung macht Klimaschutz günstiger und wirksamer zugleich.“