Presse

UVN: Umweltminister liegt falsch mit Einschätzung zum Bundesverkehrswegeplan

6. November 2015

UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller zur Pressemitteilung des Umweltministeriums „Bundesverkehrswegeplan überarbeiten – Bundesratsmehrheit fordert mehr Klimaschutz und Effizienz beim Mitteleinsatz“ (4.11.15):

„Niedersachsen hat für einen effizienten und klimaschonenden Verkehrsstrom wesentliche Projekte für den Bundesverkehrswegeplan vorgesehen. Zu den Projekten mit hoher Priorität gehören nach Einschätzung der Wirtschaft auch Maßnahmen auf Schiene und Wasserstraße. Dafür haben wir uns in den vergangenen Jahren immer wieder stark gemacht.

Die größten Warenverkehrsströme fallen auf der Straße an. Diese gilt es so nachhaltig und klimaschonend wie möglich zu organisieren. Eine Optimierung der Straßenverkehrswege ist für mehr Klimaschutz und Effizienz unumgänglich. Nur durch den sukzessiven Ausbau der Autobahnen und Umgehungsstraßen kann es gelingen, Fahrtzeiten von Warenverkehr zu reduzieren sowie die Lärm- und Abgasbelastung in den Städten und Gemeinden zu verringern.

Dem Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium nun in die Parade zu fahren und wichtige Projekte durch den Aufruf zur Überarbeitung in Frage zu stellen, ist fahrlässig und stellt die Arbeit des zuständigen Ministers in Frage. Es geht hierbei insbesondere um das öffentliche Interesse und nicht nur um das der Naturschutzverbände. Auch der Verweis auf VW ist in diesem Zusammenhang unangebracht und überflüssig.

Minister Wenzel liegt falsch mit seiner Einschätzung zum Bundesverkehrswegeplan. Langfristig würde sein Vorgehen für weniger Klimaschutz und Effizienz sorgen. Denn der immense Infrastrukturstau auf der Straße sorgt dafür, dass sich Staus mehren und zu viele unnötige Kilometer gefahren werden, um ans Ziel zu kommen!“

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