UVN: Es muss schneller geimpft werden!
4. März 2021
Nach den neuen Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz fordern die UVN mehr Tempo beim Impfen und bieten wiederholt ihre Unterstützung an. Die Teststrategien hingegen drohen, Betriebe lahmzulegen.
- Unternehmen bieten schon länger ihre Unterstützung beim Impfen an
- Sieben Tage die Woche 24 Stunden impfen
- Teststrategien drohen, Betriebe lahmzulegen
Zu den neuen Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): „Auch ein ausgefeilter Öffnungsfahrplan hilft nichts, wenn die erforderlichen Inzidenzen nicht gehalten oder überhaupt erst erreicht werden können. Wir brauchen Tempo beim Impfen, gerade bei uns! Niedersachsen ist trauriges Schlusslicht bei der Zweitimpfungsquote. Zigtausende Impfdosen von Astrazeneca sollen ungenutzt herumliegen, teilweise sogar einzelne Dosen vernichtet worden sein. Eine unerträgliche Vorstellung, während Menschen lieber heute als morgen geimpft werden möchten!
Die niedersächsische Wirtschaft bietet schon seit längerem ihre Unterstützung beim Impfen an. Wir können auf die Erfahrung bei der Impfung von Beschäftigten über Betriebsärztinnen und Betriebsärzte aufbauen. Da wird kostbare Zeit verschwendet, wenn das Potenzial nicht genutzt wird. Nur wenn wir schneller werden, haben wir eine Chance auf eine Rückkehr zu einem halbwegs normalen Leben. Wir müssen jetzt vorbereiten, dass wir sieben Tage die Woche 24 Stunden impfen können. Jeder Tag, an dem wir nicht mit Hochdruck impfen, ist ein verlorener Tag!
Was die Teststrategien angeht, sollten sie bis zum Ende durchdacht sein. Bei 300 Beschäftigten führt eine Falschpositivrate von nur drei Prozent zu neun positiven Fällen. Diese müssen dann einen PCR-Test machen und in der Zwischenzeit mit all ihren Kontakten in Quarantäne. Damit kann eine Baustelle oder die Produktion schnell lahmgelegt werden.“