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Simulative Kurzstudie zum Einsatz von Wasserstofftechnologie in Niedersachsen

1. Juni 2021

Für eine erfolgreiche, klimaneutrale Transformation des niedersächsischen Energiesystems sowie der niedersächsischen Industrie bis zur Mitte des Jahrhunderts, muss Niedersachsen deutlich mehr grünen Wasserstoff produzieren. Zu diesem Ergebnis kommt die  Studie des Instituts für Solarenergieforschung (ISFH) in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover. Allein in Niedersachsen liegt der Bedarf an Wasserstoffproduktionsleistung im Jahr 2030 deutlich höher als die Nationale Wasserstoffstrategie für ganz Deutschland vorhersieht.

Konkret kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass Niedersachsen mindestens 13 Gigawatt Elektrolyseleistung für die Eigenproduktion von Wasserstoff benötigt. Diese Schlussfolgerung steht im starken Kontrast zu den fünf Gigawatt, die in der Nationalen Wasserstoffstrategie für Gesamtdeutschland im Jahr 2030 prognostiziert wurden. Eine zentrale Rolle für die Produktion von grünem Wasserstoff spielt der Ausbau erneuerbarer Energiequellen. Hier ist insbesondere für Windkraftanlagen ein Ausbau mindestens bis zur gesetzten Leistungsgrenze von 20 Gigawatt in 2030 notwendig, bei gleichzeitig starkem Ausbau der Solarenergie. Eingesetzt werden sollte der grüne Wasserstoff vor allem, um die Grundstoff- und Chemieindustrie zu dekarbonisieren, sowie in Wasserstoffkraftwerken. Für den Gebäudesektor und Individualmobilität spielt Wasserstoff dagegen laut Studie keine bis eine untergeordnete Rolle.

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