19. Mai 2025

UVN ENERGIEIMPULSE gemeinsam mit der EWE AG

UVN ENERGIEIMPULSE gemeinsam mit der EWE AG

19. Mai 2025

Stabile Netze, bezahlbare Strompreise – Wie finanzieren wir die Energiewende? 
Wie gelingt die Finanzierung der Energiewende, ohne Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit aus dem Blick zu verlieren? Diese Frage stand im Zentrum der Veranstaltung „Energieimpulse 2025“, zu der die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) gemeinsam mit der EWE AG nach Hannover eingeladen hatten.
Um eine stabile und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten, müssen wir unsere Stromnetze erheblich erweitern und modernisieren. Dies erfordert immense finanzielle Mittel und eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und öffentliche Akzeptanz zu gewinnen. Hierüber sprachen wir mit Barbie Haller, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Sonja Schwarz, Vorständin der NBank Investitions- und Förderbank Niedersachsen, Stefan Dohler, EWE-CEO und BDEW-Präsident, sowie UVN-Hauptgeschäftsführer Benedikt Hüppe.

Im Fishbowl-Format diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Regulierung und Förderung über zentrale Stellschrauben der Energiezukunft:

  • dringend notwendige Netzausbau

  • Einsatz von Flexibilitätspotenzialen in der Industrie

  • Rolle von Speichern und lokalen Marktplätzen

  • Wege zur Finanzierung über Förderinstrumente und PPAs

Deutlich wurde: Eine zukunftsfähige Netzstruktur braucht gezielte Investitionen, eine vorausschauende Bau- und Kapazitätsplanung sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren. Gleichzeitig sind wettbewerbsfähige Netzentgelte unerlässlich – insbesondere für Unternehmen mit begrenzten Flexibilisierungsmöglichkeiten. Ein tragfähiges Modell muss Netzstabilität und industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Einklang bringen und dabei sowohl regulatorisch belastbar als auch europarechtlich tragfähig sein. Die Richtung stimmt – doch zentrale Fragen, etwa zur konkreten Ausgestaltung der Netzentgelte oder zum Umgang mit regulatorischen Urteilen, sind noch offen. Klar ist: Die Energiewende braucht nicht nur Kapital, sondern auch Tempo, Koordination und breite Akzeptanz.

Wir danken allen Teilnehmenden für den engagierten Austausch!

IMPRESSIONEN (UVN/Marcus Prell)

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